Persepolis, Pasargadai, die Gräber von Geschichtsgiganten wie Kyros, Dareios und Xerxes, gepflegtes Weltkulturerbe, weitläufige Ruinenstädte, imposante Felsreliefs … all das liegt quasi vor der Haustür von Shiraz.

Das antike Weltreich der Achaimeniden (550 bis 330 v. Chr.) – aus westlicher Perspektive v.a. bekannt durch die sogenannten Perserkriege gegen die aufsässigen Griechen und die verlorenen Schlachten von Marathon und Salamis – erstreckte sich zeitweilig von der Ägäis bis nach Nordwestindien und Ägypten. Reichsgründer Kyros der Große baute seine Residenz in Pasargadai (heute Pasargad) und fand daselbst in einem zikkuratförmigen Grabbau seine letzte Ruhestätte.
Seine Nachfolger verlegten 520 v. Chr. die Hauptstadt des Reiches nach Persepolis (heute Takht-e Jamshid). Hier entstand am Fuße eines Berges auf einer eigens angelegten 15 ha großen Terrasse eine beeindruckende Palaststadt. Reliefs, welche Treppenaufgänge zieren, zeigen Löwen, Soldaten und die 28 Völker des Riesenreiches, die sich noch heute anhand von Trachten, Haarmode, Tributgaben und Waffen identifizieren lassen. Nach 200 Jahren allerdings wurde Persepolis 330 v. Chr. in Brand gesteckt und zerstört. Der Überlieferung nach war es die einzige persische Stadt, in der Alexander der Große während seines Eroberungszuges seine Mannen wüten ließ – angeblich aus Rache für die zwei Menschenalter zuvor zerstörte Akropolis von Athen. Dennoch braucht Persepolis heute nicht den Vergleich mit gut erhaltenen Ausgrabungsstätten wie Pompeji oder Ephesos zu scheuen. Der Brand konservierte außerdem Zehntausende von Tontafeln, die Aufschluss über die Stadtverwaltung bis hin zu Essensrationen und Vergütung der am Bau beteiligten Arbeiter geben.
Wenige Kilometer entfernt, in Naqsh-e Rostam liegt die Nekropolis der persischen Großkönige Dareios I., Xerxes I., Artaxerxes I. und Dareios II. In die steile Felswand sind 4 kreuzförmige Gräber gemeißelt, ebenfalls mit gewaltigen Reliefbildern und Inschriften versehen. Daneben findet sich ein religiöser Bau, „Würfel Zarathustras“ genannt. Die spätere Dynastie der Sassaniden (ca. 224 bis zur islamischen Eroberung 651 n. Chr.) ließ es sich (zu Recht) nicht nehmen, eigene Reliefs unterhalb der Gräber anzufertigen und sich so, in einer Reihe mit den großen Altvorderen, zu legitimieren.

Euer Guide Mohsen versorgt euch nicht nur mit spannenden Infos und historischen Fakten, sondern hat für unterwegs auch Getränke und Knabberspaß parat.

geeignet für 2–4 Personen
Dauer: je nach Absprache 7–10 h

Die Tourpläne sind ein Vorschlag. Alles ist flexibel, die Details sprecht ihr mit Mohsen ab.

Variante A – Persepolis und Königsgräber

• Abfahrt in Shiraz (08.00)
• Besichtigung Persepolis (08.30–12.00)
• Besichtigung Nekropolis (12.15–13.30)
• Rückfahrt, optional:
Mittagessen im Restaurant oder Imbiss unterwegs
Zwischenstopp im Ort Zarghan (regionale Süßigkeiten und Kunsthandwerk)
• Ankunft in Shiraz ca. 14.30/15.00

Variante B – Persepolis, Königsgräber und Pasargad

• Abfahrt in Shiraz (07.30)
• Besichtigung Persepolis (08.00–11.00)
• Besichtigung Nekropolis (11.15–12.00)
• Weiterfahrt nach Pasargad (12.00–13.30)
• Besichtigung Pasargad (13.30–15.00)
• Rückfahrt, optional:
Mittagessen im Restaurant oder Imbiss unterwegs
Zwischenstopp im Ort Zarghan
• Ankunft in Shiraz ca. 17.00/18.00

Persepolis und Königsgräber                      30,00 EUR/Tag p.P.
Persepolis, Königsgräber und Pasargad      40,00 EUR/Tag p.P.

Der Transport von und zur Unterkunft und während der Tour ist inklusive. Nicht enthalten im Preis sind Mittagessen (hier kann man mit ca. 5,00 EUR pro Person rechnen) und Eintritte (je etwa 200.000 Rial/ca. 5,00 EUR).

… heißt Mohsen Siavashpour und ist 22 Jahre jung. Er studiert Biomedizintechnik und träumt davon, ein Weltreisender zu werden. Er ist überzeugt davon, diesen Traum eines Tages zu verwirklichen, wie er auch überzeugt davon ist, dass Stereotype über den Iran leicht aus dem Weg zu räumen sind, zeigt man den Leuten nur die Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit des Landes. Mohsen spricht Deutsch und Englisch, wobei er sein Deutsch gerne noch trainieren möchte. Er freut sich darauf, euch die persische Kultur, Geschichte und Lebensart aus Sicht seiner jungen Generation vorzustellen.